Wann ist ein Brustultraschall sinnvoll?

vonKia Korsten | freie Autorin
Frau bei einem Brustultraschall
Wann ist der Brustultraschall für mich sinnvoll?
© Bigstock/ Brustultraschall

Der Brustultraschall dient der Früherkennung von Brustkrebs und das in jedem Alter. Was hierbei genau passiert und ob du zur Risikogruppe gehörst, erfährst du hier.

Vielen ist gar nicht bewusst, welche Rolle der Brustultraschall für Frauen zwischen 20 und 50 spielt. Daher stellen wir diesen Brustultraschall als Mittel zur Früherkennung bei Brustkrebs vor und zeigen dir, wann und für wen dieser sinnvoll ist und welche Risiken es eventuell geben kann.

In diesem Artikel:

Brustultraschall – was ist das?

Krebs ist ein Arschloch, anders kann man diese Krankheit nicht beschreiben. Daher ist es umso wichtiger, dass einem bewusst wird, dass laut der Weltgesundheitsorganisation WHO Brustkrebs zu den häufigsten Formen von Krebs bei Frauen in der europäischen Region gehört. Gerade bei einer Erkrankung wie Krebs spielt die Früherkennung eine große Rolle, denn je früher dieser entdeckt wird, desto größer sind die Chancen auf einen positiven Therapieverlauf.

Beim Brustkrebs ist die sogenannte Mammasonografie, also der Ultraschall der Brust, ein oft genutztes Mittel zur Früherkennung. Hier werden die Brust und die zugehörigen Lymphknoten mithilfe von einem speziellen Ultraschallgerät durchleuchtet. Diese wird insbesondere von gynäkologischen Praxen, Kliniken und in Fachzentren für Ultraschalldiagnostik angeboten.

Die Mammografie:

Der Nutzen hängt entscheidend von dem verwendeten Gerät und der Qualifikation der durchführenden Fachperson ab. Die Fachperson benötigt eine entsprechende Ausbildung und jahrelange Erfahrung. Die Qualifizierung wird durch entsprechende Zertifikate nachgewiesen. Zertifizierte Ärzte findest du beispielsweise auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V..

Gibt es ein Risiko?

Laut Fachleuten ist der Ultraschall gewebeschonender und schmerzarmer als andere Methoden, da die Brust keinem hohen Druck ausgesetzt wird. Diese Geräte sind um einiges genauer als die klassischen Ultraschallgeräte in der Gynäkologie, sodass Veränderungen früher entdeckt werden können. Daher gehört dieser Brustultraschall mit speziellen Geräten zur Früherkennung, vor allem bei Krebs.

Bei dieser Untersuchung wird ausschließlich mit Ultraschallwellen gearbeitet. Es entsteht also keine Strahlenbelastung. Aus diesem Grund treten beim Brustultraschall keine besonderen medizinischen Risiken auf.

Was diese Untersuchung für dein emotionales Gleichgewicht bedeutet, steht auf einem anderen Blatt. Denn für manche kann die Unklarheit zwischen Untersuchung und Befund manche Ängste und Sorgen auslösen. Hier ist es immer gut, wenn du jemanden hast, mit dem du dich auf Augenhöhe und empathisch über deine Befürchtungen austauschen kannst.

Was kostet ein Brustultraschall?

Der Ultraschall der Brust zur Krebsfrüherkennung ist eine sogenannte IGeL-Leistung, sprich eine Leistung, die du selbst zahlen musst. Zumeist zahlen Krankenkassen nur die gynäkologische Tastuntersuchung der Brust. Manche Krankenkassen übernehmen diesen eventuell, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt. Sprich daher vorab mit deiner Krankenkasse, ob diese die Untersuchung zahlt.

Die Kosten einer IGeL-Leistung richtet sich nach einem Gebührenrahmen, innerhalb dessen jede Praxis den Preis festlegen darf. Daher erfährst du den exakten Preis in deiner gynäkologischen Praxis oder bei dem jeweiligen Anbieter, der für dich in Betracht kommt.

Wann ist der Brustultraschall für mich sinnvoll?

Aus medizinischer Sicht wird dir eine Sonografie bei auffälligen Befunden empfohlen. Dazu zählen etwa:

  • unklare Brustschmerzen
  • Flüssigkeitsansammlungen
  • Knoten
  • Schwellungen

Neben diesen Auffälligkeiten gibt es zusätzliche Risikofaktoren, die dein persönliches Risiko an Brustkrebs zu erkranken, beeinflussen können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Brustkrebserkrankungen in der Familie
  • Dichtes Brustgewebe
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Diabetes Typ II
  • Geringe sportliche Aktivität
  • Ernährung mit vielen tierischen Fetten
  • Lebensphase mit hormonellem Ungleichgewicht/Hormontherapie länger als fünf Jahre
  • Bestrahlung des Brustkorbs in der Kindheit

Diese Aufzählung liefert jedoch lediglich Anhaltspunkte, wie hoch dein Risiko denn sein kann. Detailliert kannst du dein persönliches Risiko mit deiner gynäkologischen Praxis besprechen und dann gegebenenfalls den Brustultraschall als Maßnahmen zur Früherkennung ergreifen.

Senke dein Risiko

Du erkennst wahrscheinlich bereits an der Aufzählung, dass eine ausgeglichenere Lebensweise, einige der genannten Risikofaktoren minimiert. Wenn du beispielsweise weniger oder gar kein Alkohol trinkst, dich sportlich betätigst und auf eine ausgewogene Ernährung achtest, kannst du das Risiko senken.

Doch das ist natürlich kein leichter Prozess, sondern erfordert viel Kraft und auch grundlegendes Wissen. Gerade das Suchtverhalten trickst die Psyche fies aus. Daher geben wir dir Tipps und Tricks, wie du mit dem Rauchen aufhören kannst, und zeigen dir zudem, wie du dich anhand von Meditation lernen besser entspannen kannst.

Quellen