Mönchspfeffer: PMS-Beschwerden mit der Heilpflanze lindern

Leidest du unter Beschwerden wie Brustspannen oder Stimmungsschwankungen? Eine Pflanze, die schon in der Antike Anwendung fand, kann helfen – der Mönchspfeffer. PMS-Beschwerden können mit seiner Hilfe bald der Vergangenheit angehören. 
Ob schmerzhaftes Brustspannen, Kopfschmerzen oder Wechselbad der Gefühle, das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist für betroffenen Frauen ein leidiger Begleiter. Wer auf der Suche nach Linderung ist, kann bei der Heilpflanze Mönchspfeffer fündig werden. Unsere Kräuterpädagogin und Allgäuer Wildkräuterfrau Korinna Möller erklärt dir im Folgenden alles Wissenswerte zum Thema Mönchspfeffer.   Hinweis: Bevor du mit der Einnahme von Mönchspfeffer beginnst, kläre jedoch die Verträglichkeit und Einnahme vorab mit deinem Arzt ab.  

Mönchspfeffer & PMS

Der auf dem Balkan und dem Mittelmeergebiet heimische Mönchspfeffer gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse. Wenn der Mönchspfeffer reif ist, verströmt er einen einzigartigen frisch-würzigen Duft nach Pfeffer, Wermut, Zitrone, Piment, Gewürznelke und Wacholder. Mithilfe von Mönchspfeffer lassen sich PMS-Beschwerden deutlich lindern, was eine Vergleichsstudie in gynäkologischen Praxen an der Universitätsfrauenklinik Gießen belegte. In erster Linie wirkt Mönchspfeffer bei PMS, aber auch bei Beschwerden in den Wechseljahren oder bei Kinderwunsch kann die Pflanze helfen.

Mönchspfeffer: Wirkung

Der Mönchspfeffer reguliert und senkt den Prolaktin-Spiegel im Blut. Ein erhöhter Prolaktin-Spiegel gilt als Ursache für eine Gelbkörperschwäche und damit einer Dysbalance zwischen den Hormonen Östradiol und Progesteron. Und das kann ein Auslöser von PMS sein. Prolaktin stimuliert zudem das Brustgewebe und Umbauprozesse in der Brust, dass schmerzhafte Spannungsgefühl in der Brust (Mastodynie) hervorruft. Die Wirkung von Mönchspfeffer konnte jedoch nur bei erhöhten Prolaktinwerten nachgewiesen werden. Sind diese im Normalbereich, senkt die Einnahme von Mönchpfeffer den Spiegel nicht weiter ab. Daher wirkt die Heilpflanze bei erwiesenen Luteolin-Insuffizienten oder regelmäßigen, sehr kurzen Zyklen. Zu einer Begleiterscheinung der PMS zählen auch Verdauungsschwierigkeiten und Blähungen, hier kann der Mönchspfeffer ebenfalls Abhilfe schaffen. Er fördert zudem die Bildung der Gelbkörperhormone und ist auch bei Unfruchtbarkeit infolge von Gelbkörperinsuffizienz oder erhöhtem Gelbkörperspiegel wirksam. Ein positiver Nebeneffekt für alle verfrorenen Damen: Die Pflanze sorgt für warme Füße.

Mönchspfeffer: Nebenwirkungen

Die Heilpflanze und ihre Wirkung scheinen perfekt geeignet, um die Beschwerden von PMS zu lindern. Aber kann Mönchspfeffer auch schaden? Mönchspfeffer gilt als so gut wie nebenwirkungsfrei und kann deshalb zur Langzeittherapie verwendet werden. Allerdings kann es vereinzelt zu Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Akne oder Juckreiz kommen.

Wie lange muss man Mönchspfeffer nehmen bis er wirkt?

Bis zum Wirkungseintritt muss der Mönchspfeffer drei Monate lang eingenommen werden und dann für mindestens drei weitere Monate, um den Beschwerden in der Lutealphase (zweite Phase des Zyklus) vorzubeugen.