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Von gefährlichen Tampons bis hin zum giftigem Menstruationsblut. Wir zeigen dir, wie kreativ unsere Vorfahren hinsichtlich der Periode waren.
Vom Mittelalter an bis hin ins 20. Jahrhundert war man der Meinung, die Menstruation müsse frei fließen. Frauen war es teilweise verboten, Unterschwäche zu tragen, sodass das Blut einfach an den Schenkeln runterfloss. Damit sollte eine Stauung des Blutes verhindert werden. Frauen, die Unterwäsche trugen, litten zudem an gesundheitlichen Folgen. Die blutgetränkten Unterhosen sorgten nämlich für bakterielle Infektionen.
Vor genau 70 Jahren erreichte der Tampon Deutschland. Allerdings hatte er zu Anfang einen schlechten Ruf. Erst während der sexuellen Revolution in den 60er Jahren fand der Tampon langsam Anerkennung.1972 veröffentlichte die “o.b. Verbraucherberatung” das erste Informationsblatt zur Menstruationsaufklärung.
Es ist noch gar nicht so lange her, seit dieser Mythos kursierte. 1919 stellte der Wiener Arzt Béla Schick fest, dass die Rosen in seiner Vase sehr schnell verwelken, wenn seine Haushälterin sie dort platziert. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass sie ihre Periode hatte. Daraus schloss er, dass das Menstruationsblut (Menotoxin) giftig sei. Erst 1958 widerlegte der Arzt Karl Johann Burger, Schicks Annahme.
Für den griechischen Philosoph Aristoteles war das Menstruationsblut der Überschuss an Blut, welches eine Frau über die Zeit ansammelt. Da der Mann wärmer ist, kann nur er das Blut “kochen” und als Samen ausscheiden. Dadurch entstehen dann Kinder. Zum Glück wissen wir es heute besser.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hielt sich der Aberglaube, dass sich Menstruationsblut schlecht auf Lebensmittel auswirkt. Frauen durften deswegen weder Sahne schlagen, noch Obst und Gemüse zubereiten – denn diese würde sofort verderben. Was natürlich Unsinn ist.
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